Verse, Gedichte und Geschichten die mit "X" beginnen
Die etwas andere Poesie aus Potsdam
"Buchstabensuppe" - zum Auftakt ein Vers über das "X"
Ein schräger Strich – der wurde nix,
dann – durchgestrichen war's ein "X",
viel besser konnt' es gar nicht laufen,
nie mehr ein "U" als "X" verkaufen.
Den neuesten Vers aus meinem Gedichtzyklus: Pahl 4u - noch ein Gedicht gib es nicht, finden Sie unter "Aktuelles".
Potsdam, 16. September 2018
Xanthippe - Frau des Sokrates
Ein Gedicht aus meinem Gedichtband: "Frau im Zimmer - Frauenzimmer."
Xanthippe
Xanthippe war ein böses Weib,
man sagt, sie stritt zum Zeitvertreib.
War tatsächlich – sie – so schlecht
oder war sie stets im Recht?
Sokrates – Mann der Xanthippe,
riskierte stets 'ne dicke Lippe.
Vielleicht hielt er – der Philosoph
seine Frau auch nur für doof?
Warum wohl – gab sie nicht bei Zeiten,
Gift auf seines Buches Seiten?
Hat sie's getan? Mitnichten
weiß die Geschichte zu berichten.
Nein – es gebar die Schöne,
dem Sokrates sogar 3 Söhne.
Sie blieb – zumeist – in ihrem Haus,
er nahm den Mantel und ging aus.
Sie begoss den armen Tropf,
mit dem Inhalt – aus 'nem Topf.
Gelassen nahm er hin – "den Segen",
nach dem Donner folgt meist Regen.
Voll Wut zerstampfte sie – mit Füßen,
seinen Kuchen – wohl 'nen süßen.
Sie hatte stets das letzte Wort,
doch dachte jemals sie an Mord?
Der Philosoph – er starb im Knast,
Xanthippe hat ihn nicht gehasst.
Das Gift – wodurch sein Ende naht,
bekam der Sokrates vom Staat.
Zum Schluss hab ich noch eine Bitte,
denkt bitte nach – über Xanthippe.
War sie nun ein böses Weib,
die schimpfte – nur zum Zeitvertreib?