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Poesie mit "M"

Poesie aus Potsdam

Poetry - Poesie 4u | Ein M wird mittles Lupe vergrößert

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Verse, Gedichte und Geschichten die mit "M" beginnen

Die etwas andere Poesie aus Potsdam


"Buchstabensuppe" - zum Auftakt ein Vers über das "M"

Am Anfang war das "M" ein "V",
doch ständig fiel es um – genau.
Als dann der Schreiber panisch schwitze,
gab's links und rechts noch eine Stütze.

Den neuesten Vers aus meinem Gedichtzyklus: Pahl 4u - noch ein Gedicht gib es nicht, finden Sie unter "Aktuelles".


Potsdam, 19. Februar 2020

Wer "Möpse" sagt – gilt als Sexist

Ein Gedicht aus meinem Buch: "Missverständnisse"

Die Möpse

Ist ein Mann denn noch verwegen,
mag er Möpse – um der Möpse wegen?
Ich glaube fast, – dass es so ist,
wer "Möpse" sagt – gilt als Sexist.

Hört man sich um – so in der Runde,
sind sie jedoch in aller Munde.
Auch wenn mancher sich beschwert,
Möpse – sind sehr wohl begehrt.

Statt Möpse kaufen – zu den Preisen,
könnt' man auch jahrelang verreisen.
Bedenk' die Kosten der Verwaltung,
und … Möpse brauchen Unterhaltung.

So manche Frau hat derer zwei
und führt sie aus – hat Spaß dabei.
Doch kaum ist dann die Frau daheim,
lässt sie die Möpse, Möpse sein.

Ja – ständig soll man Möpse hegen,
streicheln, knuddeln und bewegen.
Zuerst die Möpse – ganz genau
und erst danach kommt dann die Frau.

… und wehe dem – er lobt sie nicht,
dann zieht die Gattin ein Gesicht.
Sie guckt ihn tagelang nicht an,
weil sie ihn nicht mehr leiden kann.

Und – der Gemahlin ganzer Stolz,
ihr wisst 's doch – ist das Nudelholz.
Es hilft kein Jammern oder Wimmern,
ein Kerl, der muss sich eben kümmern.

Die Moral:

Wurdest du als Mann geboren,
hast du von Anfang an verloren.
Selten machst du's den Frauen recht,
vermutlich liegt es am Geschlecht.


Potsdam, 09. Februar 2019

Das Magazin – "Worauf Frauen verzichten müssen …"

Ein Gedicht aus meinem Gedichtband: "Worauf Frauen verzichten müssen …"

Das Magazin

Neulich in 'nem Magazine,
las ich von einer feschen Biene.
Die brachte wohl – und das charmant,
Männer um – um den Verstand.

Ich verstand die Welt nicht mehr,
wo hatten – den – die Kerle her?
Ich dachte: Nein – das kann nicht sein,
und gab das schnell bei Google ein.

Ich suchte "Männer mit Verstand"
doch Google nichts dergleichen fand.
Plötzlich – ja – ich konnt's kaum glauben,
fiel's mir wie Schuppen von den Augen.

Ich musst' mir erst das Hirn verrenken,
Verstand – die Fähigkeit zu denken?
Intellekt hat nur – ich sag`s mal so,
ein Typ der Single ist – und mit Niveau.

Ich äußere mal den Verdacht,
hat – Mann – sich eine "angelacht"
dann findet er sie wunderschön,
er glaubt sogar – sie zu versteh'n.

Doch weit gefehlt – das ist nicht schlau,
kein Mann verstand je eine Frau!
Der Kopf – komplett – ist ausgeschaltet,
sein Hirn, vom Auge wird verwaltet.

Er schaut auf Busen, Beine, Po,
Augen, Haare – sowieso …
Sie will zuerst – Kommunikation,
'nen klugen Typ – den nähm' sie schon.

Sie redet auf ihn ein – behände,
er tut – als ob er sie verstände.
Sie redet nur – er find' sie schön …
ups – da ist's auch schon gescheh'n.

… und auch im nächsten Magazine
liest man von dieser feschen Biene,
die den Verstand bei Männern sucht
so – als wäre sie verflucht.

… und Moral von der Geschicht':
Frauen versteh'n die Männer nicht!
Ein Kerl verliert erst den Verstand,
ist sie sehr hübsch und auch charmant.


Potsdam, 09. Oktober 2018

Der Musikant - der Ton macht die Musik

Ein Gedicht aus meinem Gedichtband: "Der Ton macht die Musik."

Der Musikant

Ein Mann, der auf der Straße stand,
der machte Musik – ein Musikant.
Er spielte lautstark Saxofon,
traf leider kein' einz'gen Ton.

Ein Kind hört zu – dem Musikant'
und fand den Sound wohl interessant.
Es hörte nicht die falschen Töne,
sah nur das Instrument – das Schöne.

Der Musikant will alles geben,
er spielt, als ging es um sein Leben.
Ich glaube – ich erwähnt' es schon,
der Spieler – er traf keinen Ton.

Applaus – das wär' der schönste Lohn,
da – ein Fenster – es öffnet sich schon.
Eine Blume – für ihn – den armen Tropf,
leider steckt diese noch drin - in dem Topf.

Wie vermutet – fällt die Blume samt Topf
dem Musikanten genau auf den Kopf.
Er geht in die Knie – spielt noch zwei Töne
dieses Mal dann – ausnahmslos schöne.

Er hört ein schimpfen – von dort oben,
keinen Applaus – er fühlt sich betrogen.
Eine Träne entrinnt dem armen Tropf,
das Kind bringt die Blume – ohne Topf.

Jeder bedankt sich auf seine Weise,
denkt er und er spielt dann ganz leise.
Das Kind – es spendet ihm nun Applaus
da ist er glücklich und geht nach Haus'.

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