1. Weiter mit Tasten   » Tab
  1. Zum Text   » Enter
  2. Zum Inhaltsverzeichnis   » Enter
  3. Zur Fußleiste   » Enter
  4. Noch einmal beginnen   » Enter

Poesie mit "S"

Poesie aus Potsdam

Poetry - Poesie 4u | Ein S wird mittles Lupe vergrößert

  ⇓

Verse, Gedichte und Geschichten die mit "S" beginnen

Die etwas andere Poesie aus Potsdam


"Buchstabensuppe" - zum Auftakt ein Vers über das "S"

Ein "S" hat Buckel und auch Bauch,
werd' ich mal älter – dann ich auch.
Später dann – vielleicht im Alter,
kriegt meine Hüft' 'nen Hüftenhalter.

Den neuesten Vers aus meinem Gedichtzyklus: Pahl 4u - noch ein Gedicht gib es nicht, finden Sie unter "Aktuelles".


Potsdam, 06. Januar 2020

Sau nah' in einer Sauna

Ein Gedicht aus meinem Buch: "Geschichten aus der Sauna"

Die Sauna

Kommt dein Freund in einer Sauna,
Schönheit – dir – so richtig Sau nah',
bleibst du nicht lange so ruhig sitzen
und beginnst sogleich zu schwitzen.

Sofort beginnen – was nicht ohne,
auszuströmen – Pheromone
und ein Duft liegt in der Luft,
welcher "Schatz ich lieb' dich" ruft.

Dies – ein Duft – von jener Sorte,
der zumeist auskommt – ohne Worte.
Nein – nicht geprägt von Widerwillen
ehr mit der Lust – 'ne Lust zu stillen.

Gelüste in 'ner Sauna stillen,
kann so manchen Körper "killen"
und nicht selten ist's passiert,
dass jener plötzlich kollabiert.

Sie – fast am Zusammenbrechen,
hört grad' ihn noch von Liebe sprechen,
dann Augenflackern – ganz verstört,
doch hat sie 's richtig noch gehört?

Entdeckst du selbst schon die Moral?
Nein? Na dann versuch ich's mal.
Gehst – Schönheit – du in eine Sauna,
so lasse ihn nicht sogleich Sau nah'.

Schönes Mädchen lass dir raten,
bis nach der Sauna abzuwarten,
wir Männer sind nicht von der Sorte,
vieler oder schöner Worte.

Lass dich vom Liebesschwur betören,
wenn du ihn kannst ganz sicher hören.
So gibt's – für ihn – kaum ein zurück
und – hoffentlich – ein stetes Glück.


Potsdam, 07. Dezember 2019

Wer Sturm säht – kann Schlüpfer ernten

Ein Gedicht aus meinem Buch: "Wenn Wäsche reizt ..."

Der Sturm

Ein Sturm zieht auf – du meine Güte
da hinten fliegen auch schon Hüte.
Da – plötzlich ein erzürnter Schrei,
wo denn nur die Wäsche sei.

Noch eben hing sie auf der Leine,
ein kurzer Blick – nun hängt da keine.
… und im Wind – da dreht sich lose
wie tanzend – seine Unterhose.

Leicht gelblich und – mit braunen Streifen
tanzt sie dahin – ist kaum zu greifen.
Unersetzbar – wer weiß Rat?
Da fliegt's dahin – das Unikat.

Ein Schelm, der jetzt was Falsches denkt,
die Hose wurd' ihm nur geschenkt.
Gefertigt von 'nem Top-Designer,
so was wie die – hat sonst wohl keiner.

Entzückt sieht man – fast tausend Frauen,
von Fenstern aus – zum Himmel schauen.
Fast jede träumt von jenem Mann,
der solche Hose tragen kann.

… wie romantisch sie sich dreht,
und ob die ihrem Mann wohl steht?
Wie Groupies kreischen sie – und schlimmer,
all die vielen Frauenzimmer.

Nun rennen Männer und auch Knaben,
ein jeder will die Hose haben.
... einer nur – der guckt verstört,
der – dem die Hose hat gehört.

Soll'n sie nach seiner Hose jagen,
jetzt will er sie nicht länger haben.
Schließlich – und das in der Tat,
ist er doch selbst ein Unikat.

Er dreht sich um – und will schon geh'n,
doch tausend Frauen vor ihm steh'n.
Ihre Männer – weggerannt,
einzig er ist int'ressant.

Jetzt erhofft sich mancher Mann,
es kommt nicht auf das Äußre an.
Achtung – was ist hier geschehen,
dass all die Frauen "auf ihn stehen"?

Okay – na dann versuch ich's mal,
wie ich hier deute – die Moral.
Nie kommt es auf das Äußre an,
bist du nur der einz'ge Mann.


Potsdam, 18. Juli 2018

Herr Schneider und die Schneiderin

Ein Gedicht aus meinem Gedichtband: "7 auf einen Streich sind ein Gerücht."

Herr Schneider

Es steckte der Herr Schneider drin,
tief in seiner Schneiderin.
Sie stöhnt vor Wonne und sagt heiter,
Schneiderlein - geht's denn nicht weiter?

Herr Schneider spürt nun 'nen Verdruss,
so kommt er dann zu früh zum Schuss.
Weder Lümmeltüt' noch Pille,
bremst Erguss und Zeugungswille.

Es hilft kein - wollte - könnte - hätte,
die Schwimmer schwimmen - um die Wette.
Gar tapfer mussten Schneiders sein,
nicht lang mehr waren sie allein.

Schnell hatten sie - 2, 3, 4 Knöpfe
und einer hatte sogar Zöpfe.
Sie fühlten sich gar herrlich frei,
in ihrer kleinen Schneiderei.


Potsdam, 27. Juni 2018

Spatzen in der Beziehungskrise

Ein Gedicht aus meinem Gedichtband: "... und immer hat es mit Vögeln zu tun."

Die Spatzen

Frau Spätzin spricht zu ihrem Spatz,
so geht das aber nicht mein Schatz!
Stets und ständig gehst du feiern,
ich sitz allein hier auf den Eiern.

Dem Spatz – nun in Erklärungsnot,
wurd' sogleich das Kehlchen rot.
Schatz, ich glaub, ich bin im Recht,
du wolltest doch den tollsten Hecht.

Ich glaub' die Birne wurd' dir weich,
du - der tollste Hecht im Teich?
Mir wird schlecht – du Schuft,
du bist ein Ungetüm der Luft.

Plusterst auf dich – auf dem Zaun,
jede soll nach dir nur schau'n.
Während ich - du meine Güte,
Tag und Nacht alleine brüte.

Oftmals bin ich arg am Schwitzen,
lässt der Kerl mich etwa sitzen?
Oder kümmert er sich gut,
dann später - um die eigne Brut?

Nein mein Spatz, das geht so nicht,
so sprach sie ihm ins Angesicht.
Komm zu mir - hier ins Nest hinein,
auf ewig werd' ich Deine sein.

Kaum sprach die Spätzin diesen Satz,
da war der Spatz sogleich ihr Schatz.
Flog hin zu ihr - liebkoste sie,
drum mag ich's gern - das Federvieh.


Potsdam, 14. Januar 2018

Die Schnecke - ein schleimiges Liebesdrama

Ein Gedicht aus meinem Gedichtband: "Wenn Schnecken schleimen."

Die Schnecke

Eine Schnecke in 'ner Hecke,
träumt von einer Zuckerschnecke,
doch gar weit ist diese Strecke,
bis zum Bäcker an der Ecke.

Ach - so dacht' sich dann die Schnecke,
ich will so 'ne süße Schnecke.
Los schleimt sie - die ganze Strecke,
bis zum Bäcker - an der Ecke.

Es bedient - 'ne Zuckerschnecke
uns're mut'ge Heckenschnecke.
Die Zuckerschnecke eine kecke,
will nicht mit - zur Schneckes Hecke.

Traurig kriecht die Heckenschnecke,
zurück den weiten Weg - zur Hecke.
Wünscht, dass man sie nie entdecke,
in der wunderschönen Hecke.

  ⇑